Psalm 95

Psalm 95 : 2  Lasset uns mit Danken vor sein Angesicht kommen und mit Psalmen ihm jauchzen!

Verweisverse:

zu Vers 7

Psalm 100 : 3   Erkennt, daß der HERR Gott ist! Er hat uns gemacht, und nicht wir selbst, zu seinem Volk und zu Schafen seiner Weide. 

Johannes 20 : 27-28  Darnach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und siehe meine Hände, und reiche dein Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! 28 Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein HERR und mein Gott!

Psalm 95

1 Kommt herzu, laßt uns dem HERRN frohlocken und jauchzen dem Hort unsers Heils! 2 Lasset uns mit Danken vor sein Angesicht kommen und mit Psalmen ihm jauchzen! 3 Denn der HERR ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter. 

4 Denn in seiner Hand ist, was unten in der Erde ist; und die Höhen der Berge sind auch sein. 5 Denn sein ist das Meer, und er hat's gemacht; und seine Hände haben das Trockene bereitet. 

6 Kommt, laßt uns anbeten und knieen und niederfallen vor dem HERRN, der uns gemacht hat. 7 Denn er ist unser Gott und wir das Volk seiner Weide und Schafe seiner Hand. 

Heute, so ihr seine Stimme höret, 8 so verstocket euer Herz nicht, wie zu Meriba geschah, wie zu Massa in der Wüste, 9 da mich eure Väter versuchten, mich prüften und sahen mein Werk. 

10 Vierzig Jahre hatte ich Mühe mit diesem Volk und sprach: Es sind Leute, deren Herz immer den Irrweg will und die meine Wege nicht lernen wollen; 11 daß ich schwur in meinem Zorn: Sie sollen nicht zu meiner Ruhe kommen.

 


Im Alten Testament hatte Gott der HERR einen Ort bestimmt, wo die Israeliten IHN unter Leitung eines Priesters anbeten konnten. Nach dem Auszug aus Ägypten war es zuerst die tragbare Stiftshütte, wo sich das Volk zum Opfern im Vorhof versammeln konnte. Ins Heilige und Allerheiligste durften nur die auserwählten Priester des Stammes Levi den Dienst versehen. 

Später wurde ein Tempel, ein riesiger Komplex von Tempeln und Höfen, gebaut. Auch da war die Ordnung durch die Priester gegeben. Die Leute zogen hinauf nach Jerusalem, um anzubeten und Dank zu sagen. 

In diesem Psalm geht es aber auch um die "Ruhe" Gottes. Das bezeichnet den wirklichen Frieden und Schutz in IHM und in Seiner Nähe im zukünftigen Reich. Der HERR hatte das, seinen Geboten widerstrebende, Volk damals in der Wüste vierzig Jahre umherirren lassen, um es zu prüfen. Die meisten der Israeliten kehrten sich ab von Gottes Geboten und murrten auf vielfältige Weise gegen alles, was ihnen nicht passte. So ließ der HERR sie nicht in das Gelobte Land Kanaan hinein. Sie starben in der Wüste. 

Diesen Vers nahm Paulus auf und zitierte ihn als Warnung für alle Menschen, in 
Hebräer 3 : 7-11 . Dieser Werdegang von damals soll allen Menschen ein Beispiel sein, dass, wenn wir Gottes Existenz ablehnen und leugnen und wir uns nicht an seine Gebote halten, wir somit niemals in Seine Ruhe eingehen können. 

Nun gilt seit der Auferstehung des HERRN Jesus Christus , dass die Anbetung im Geiste geschehen soll und nicht mehr in einem Tempel. Der HERR hat seine Gemeinde auf der ganzen Erde verstreut unter seiner Obhut. Sie beten IHN im Geiste an und gehen nicht zu einem Tempel. Ihr Körper ist ein Tempel Gottes und somit heilig. Der HERR hat ihnen seinen Heiligen Geist geschickt. Das sind wiedergeborene Gläubige. Was damals die Israeliten nicht halten konnten, nämlich die Gebote Gottes, d.h., die der Pharisäer kamen ja noch dazu, das ist heute zuerst der Glaube an den auferstandenen Sohn Gottes. Wer nicht an IHN glaubt, kommt nicht in Seine "Ruhe". 

Die Warnung Paulus ist berechtigt. Viele werden den Weg zum 
HERRN Jesus nicht finden oder IHN ablehnen. Sie werden nicht in Seine "Ruhe" eingehen. 

 

- G.F. -