Psalm 27

Psalm 95 : 2  Lasset uns mit Danken vor sein Angesicht kommen und mit Psalmen ihm jauchzen!

Verweisverse:

zu Vers 1

Psalm 56 : 5  Ich will Gottes Namen rühmen; auf Gott will ich hoffen und mich nicht fürchten; was sollte mir Fleisch tun?

zu Vers 4

Psalm 23 : 6  Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

 

zu Vers 8

5. Mose 4 : 29  Wenn du aber daselbst den HERRN, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, wenn du ihn wirst von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen.

zu Vers 13

Psalm 142 : 6  HERR, zu dir schreie ich und sage: Du bist meine Zuversicht, mein Teil im Lande der Lebendigen. 

 

Psalm 27

1 Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten! Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen! 

2 So die Bösen, meine Widersacher und Feinde, an mich wollen, mein Fleisch zu fressen, müssen sie anlaufen und fallen. 3 Wenn sich schon ein Heer wider mich legt, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht; wenn sich Krieg wider mich erhebt, so verlasse ich mich auf ihn. 

4 Eins bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne: daß ich im Hause des HERRN bleiben möge mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des HERRN und seinen Tempel zu betrachten. 

5 Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er verbirgt mich heimlich in seinem Gezelt und erhöht mich auf einem Felsen, 6 und wird nun erhöhen mein Haupt über meine Feinde, die um mich sind; so will ich in seiner Hütte Lob opfern, ich will singen und lobsagen dem HERRN. 

7 HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich! 8 Mein Herz hält dir vor dein Wort: "Ihr sollt mein Antlitz suchen." Darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz. 

9 Verbirg dein Antlitz nicht vor mir und verstoße nicht im Zorn deinen Knecht; denn du bist meine Hilfe. Laß mich nicht und tue nicht von mir die Hand ab, Gott, mein Heil! 10 Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich; aber der HERR nimmt mich auf. 

11 HERR, weise mir deinen Weg und leite mich auf richtiger Bahn um meiner Feinde willen. 12 Gib mich nicht in den Willen meiner Feinde; denn es stehen falsche Zeugen gegen mich und tun mir Unrecht ohne Scheu. 

13 Ich glaube aber doch, daß ich sehen werde das Gute des HERRN im Lande der Lebendigen. 14 Harre des HERRN! Sei getrost und unverzagt und harre des HERRN!

 


Vor wem sollten wir uns fürchten, wenn der HERR mit uns ist. Das stellt König David sich vor Augen und ermutigt sein Herz damit. Er verlässt sich auf Gottes Hilfe, weil er weiß, dass Gott mit ihm ist und ihn beschützt. Sollen auch Heere um ihn herum stehen, um ihn zu vernichten, die Kraft und Macht Gottes ist um unendliches größer als ein Menschenheer. David macht uns vor, wie wir uns hoffnungsvoll an den HERRN wenden sollen. 

Jeder Mensch hat Feinde oder zumindest feindliche Anschläge, die durch Schwierigkeiten hier auf Erden entstehen. Wir können sie nicht allein lösen. Dafür aber ist der 
HERR, unser Gott, da, um sich in den Schwachen mächtig zu erweisen. Der HERR kennt die Wege und Gedanken aller Menschen, die nur Böses im Schilde haben. 

David hat einen Herzenswunsch, den ihm der HERR sicher erfüllt, in Seiner Nähe zu sein und in Seinem Gotteshaus, um IHN anzubeten und zu lobpreisen. 

König David ruft Gott an, sucht Sein Antlitz, wie es geschrieben steht und bittet IHN, nicht abzulassen von Seiner Hilfe. Er weiß, dass Menschen sich von ihm wenden auf Erden, ohne Menschenhilfe steht er da, aber der 
HERR ist bei ihm und hilft. David klagt IHM von seinen Feinden, denn derer hat er viele als Hochstehender. Wie oft wird er bedrängt von Feindes Hand. Wenn wir auch vielleicht nicht täglich mit Personen zu tun haben, die uns töten wollen, so türmen sich doch manchmal Gebirge von Abscheulichkeiten vor unseren Augen auf, dass wir vor Schreck ganz starr sind. 

Davon sollen wir uns aber nicht beeindrucken lassen, sondern unser Herz ermuntern und ermutigen, auf die Knie zu gehen und unseren Herrn anzurufen und Sein Antlitz zu suchen. ER hat die Macht, um zu helfen und weiß die Wege, die zum Heil führen. So glaubt auch David, dass Gott, der HERR, ihn im Lande der Lebendigen, d.h., in Seinem zukünftigen Reich, das Gute wird sehen lassen. Dann ist er, wie auch hoffentlich wir, in ständiger Nähe unseres großen Gottes und Heilandes für alle Zeit. 

 

- G.F. -