29. 07. 2017
Die Selbstgerechtigkeit
Es gibt viel Ungerechtigkeit in der Welt. Die einen nehmen sich dreist, was sie wollen, die anderen
sind zu scheu, die einen brüsten sich, dass ihnen alles gelingt, die anderen schauen zu. Ungerechtigkeit und Streit nahm mit Kain und Abel seinen Anfang, war von Satan auf die Erde gestreut wie
Sand am Meer um des Unfrieden willens. Kain war fromm, aber selbstgerecht. Er wollte, dass Gott das Opfer annimmt, was er IHM brachte. Er dachte nicht, dass Gott ein makelloses
Blutopfer fordert und nicht irgendwelche Früchte des Feldes. Kain brachte ein unblutiges Opfer vor Gott und war neidisch auf seinen Bruder, dessen Blutopfer Gott annahm. Seine
Selbstgerechtigkeit, dass Gott ja sein Opfer annehmen müsste, aber nicht tat, war danach von Neid in Zorn umgeschlagen und er erschlug seinen Bruder.
Das Gift der Selbstgerechtigkeit, dass einige Menschen sich höher und besser einschätzen als andere,
kann sich eigentlich bei jedem dann und wann einschleichen, ohne bemerkt zu werden. Es setzt sich in der Seele fest und äußert sich oft als kleiner Hintergedanke: Der kann mir nicht das Wasser
reichen. Oft setzen auch kritische Augen diese Gedanken in Gang, indem sie herablassend urteilen.
Um uns von Zeit zu Zeit kritisch zu prüfen, finden wir in der Bibel ja immer Beispiele, welche uns vor Augen führen, wie Gott es denn gerne sähe, wie wir sein sollen. So
dient uns das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner zur Korrektur. Um vor Gott Vergebung der Sünde der Selbstgerechtigkeit, wie für jede Sünde, zu erlangen, ist ein Blutopfer nötig.
Dieses Blutopfer hat für uns Jesus Christus vollbracht. Er hat sich für die Sünden der Welt schlachten lassen.
Welcher Mensch vor IHM bereut, dass er Sünder ist und zu nichts taugt, wer seine Selbstgerechtigkeit einsieht und sich demütigt, den wird Jesus in seinem Himmel
empfangen.
Verweisverse (bibel-online, Luther 1912):
Jesus versprach allen, also auch den Selbstgerechten und Stolzen, durch Buße und Glauben zu IHM zu finden, auf dass wir nie mehr hungern und dürsten nach Seinem
Wort.
Verweisverse (Thompson-Studienbibel):
Mal 3, 10 Segen / Joh 15, 11 Freude
Eph 5, 18 Geist / Kol 1, 9 Weisheit
Jesaja verkündete, wenn des Herrn Gerichte über die Erde gehen, lernen die Menschen, was Gerechtigkeit ist. Solche Gerichte stehen auch unserer Zeit bevor. Mögen wir sie
erkennen und annehmen. Welche herrlichen Versprechen hat uns der Herr in Seinem Wort dagelassen, durch Sein Blutopfer unsere Sünde getilgt, denn sonst müssten wir Gott, dem Vater, ein
Blutopfer bringen, unter dem wird keine Sünde getilgt wird, denn ER nimmt nicht irgendwelches Opfer an, wie bei Kain ersichtlich, sondern nur Blutopfer.
Aber wenn wir in Seinem Sohn sind, werden wir die Liebe Christi erkennen und mit der ganzen Gottesfülle erfüllt werden. Wie herrlich. Auf ewig.
-G.F.-
Apostelgeschichte 17 : 30
30 Und zwar hat Gott die Zeit der
Unwissenheit übersehen;
nun aber gebietet ER allen
Menschen an allen Enden,
Buße zu tun.
Psalm 27 : 8
Mein Herz hält dir vor dein Wort:
"Ihr sollt mein Antlitz suchen,"
Darum suche ich auch, HERR,
dein Antlitz.
Johannes 9 : 31
31 Wir wissen aber, dass Gott die
Sünder nicht hört; sondern so jemand
gottesfürchtig ist und tut seinen
Willen, den hört ER.
2. Korinther 1 : 3
3 Gelobet sei Gott und der Vater unseres HERRN Jesu Christi,
der Vater der Barmherzigkeit
und Gott alles Trostes,
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