Kleine Artikel

Hiob 33 : 3  Mein Herz soll recht reden, und meine Lippen sollen den reinen Verstand sagen.

29. 07. 2017

Die Selbstgerechtigkeit

Matthäus 5 : 6  Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.

Es gibt viel Ungerechtigkeit in der Welt. Die einen nehmen sich dreist, was sie wollen, die anderen
sind zu scheu, die einen brüsten sich, dass ihnen alles gelingt, die anderen schauen zu. Ungerechtigkeit und Streit nahm mit Kain und Abel seinen Anfang, war von Satan auf die Erde gestreut wie Sand am Meer um des Unfrieden willens.  Kain war fromm, aber selbstgerecht. Er wollte, dass Gott das Opfer annimmt, was er IHM brachte. Er dachte nicht, dass Gott ein makelloses Blutopfer fordert und nicht irgendwelche Früchte des Feldes. Kain brachte ein unblutiges Opfer vor Gott und war neidisch auf seinen Bruder, dessen Blutopfer Gott annahm. Seine Selbstgerechtigkeit, dass Gott ja sein Opfer annehmen müsste, aber nicht tat, war danach von Neid in Zorn umgeschlagen und er erschlug seinen Bruder.

 

 

Das Gift der Selbstgerechtigkeit, dass einige Menschen sich höher und besser einschätzen als andere, 
kann sich eigentlich bei jedem dann und wann einschleichen, ohne bemerkt zu werden. Es setzt sich in der Seele fest und äußert sich oft als kleiner Hintergedanke: Der kann mir nicht das Wasser reichen. Oft setzen auch kritische Augen diese Gedanken in Gang, indem sie herablassend urteilen.

 

 

Um uns von Zeit zu Zeit kritisch zu prüfen, finden wir in der Bibel ja immer Beispiele, welche uns vor Augen führen, wie Gott es denn gerne sähe, wie wir sein sollen. So dient uns das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner zur Korrektur. Um vor Gott Vergebung der Sünde der Selbstgerechtigkeit, wie für jede Sünde, zu erlangen, ist ein Blutopfer nötig. Dieses Blutopfer hat für uns Jesus Christus vollbracht. Er hat sich für die Sünden der Welt schlachten lassen.

Welcher Mensch vor IHM bereut, dass er Sünder ist und zu nichts taugt, wer seine Selbstgerechtigkeit einsieht  und sich demütigt, den wird Jesus in seinem Himmel empfangen. 

 

 

Verweisverse (bibel-online, Luther 1912):

Lukas 18 : 9-14  Er sagte aber zu etlichen, die sich selbst vermaßen, dass sie fromm wären, und verachteten die andern, ein solch Gleichnis:  10 Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, zu beten, einer ein Pharisäer, der andere ein Zöllner.  11 Der Pharisäer stand und betete bei sich selbst also: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die anderen Leute, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner.     12  ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich habe.  13 Und der Zöllner stand von ferne, wollte auch seine Augen nicht aufheben gen Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach:  Gott, sei mir Sünder gnädig!  14 Ich sage euch: Dieser ging hinab gerechtfertigt in sein Haus vor jenem.  Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

Johannes 6 : 35  Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nicht hungern; und wer an mich glaubt, den wird nimmermehr dürsten.

Jesus versprach allen, also auch den Selbstgerechten und Stolzen, durch Buße und Glauben zu IHM zu finden, auf dass wir nie mehr hungern und dürsten nach Seinem Wort.

Verweisverse (Thompson-Studienbibel):

Psalm 23 : 5  Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.

Mal 3, 10 Segen / Joh 15, 11 Freude

Epheser 3 : 19 Auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle.

Eph 5, 18 Geist / Kol 1, 9 Weisheit

Jesaja 26 : 9  Von Herzen verlangt mich nach dir des Nachts, ja, mit meinem Geiste suche ich dich am Morgen. Denn wenn deine Gerichte über die Erde gehen, so lernen die Bewohner des Erdkreises Gerechtigkeit.

Jesaja verkündete, wenn des Herrn Gerichte über die Erde gehen, lernen die Menschen, was Gerechtigkeit ist. Solche Gerichte stehen auch unserer Zeit bevor. Mögen wir sie erkennen und annehmen. Welche herrlichen Versprechen hat uns der Herr in Seinem Wort dagelassen, durch Sein Blutopfer unsere Sünde getilgt, denn sonst müssten wir Gott, dem Vater, ein Blutopfer bringen, unter dem wird keine Sünde getilgt wird, denn ER nimmt nicht irgendwelches Opfer an, wie bei Kain ersichtlich, sondern nur Blutopfer. 

Aber wenn wir in Seinem Sohn sind, werden wir die Liebe Christi erkennen und mit der ganzen Gottesfülle erfüllt werden. Wie herrlich. Auf ewig.

-G.F.-