Jona 2 : 1-11

Matthäus 21 : 22  Und alles, was ihr bittet im Gebet, so ihr glaubet, werdet ihr's empfangen.

1 Aber der HERR verschaffte einen großen Fisch, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Leibe des Fisches drei Tage und drei Nächte. 

2 Und Jona betete zu dem HERRN, seinem Gott, im Leibe des Fisches. 

3 Und sprach: Ich rief zu dem HERRN in meiner Angst, und er antwortete mir; ich schrie aus dem Bauche der Hölle, und du hörtest meine Stimme. 

4 Du warfest mich in die Tiefe mitten im Meer, daß die Fluten mich umgaben; alle deine Wogen und Wellen gingen über mich, 

5 daß ich gedachte, ich wäre von deinen Augen verstoßen, ich würde deinen heiligen Tempel nicht mehr sehen. 

6 Wasser umgaben mich bis an mein Leben, die Tiefe umringte mich; Schilf bedeckte mein Haupt. 

7 Ich sank hinunter zu der Berge Gründen, die Erde hatte mich verriegelt ewiglich; aber du hast mein Leben aus dem Verderben geführt, HERR, mein Gott. 

8 Da meine Seele bei mir verzagte, gedachte ich an den HERRN; und mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel. 

9 Die da halten an dem Nichtigen, verlassen ihre Gnade. 

10 Ich aber will mit Dank dir opfern, mein Gelübde will ich bezahlen; denn die Hilfe ist des HERRN. 

11 Und der HERR sprach zum Fisch, und der spie Jona aus ans Land.

Verweisverse:

zu Vers 1

Matthäus 12 : 40 

 

Denn gleichwie Jona war drei Tage und drei Nächte in des Walfisches Bauch, also wird des Menschen Sohn drei Tage und drei Nächte mitten in der Erde sein.

zu Vers 8

Psalm 142 : 4 

 

Wenn mein Geist in Ängsten ist, so nimmst du dich meiner an. Sie legen mir Stricke auf dem Wege, darauf ich gehe.


In eindrucksvoller Weise, geradezu mit atemberaubender Kraft, zeigt Gott der Herr an Jona seine Allmacht. Welch kleines, zagendes, feiges Menschenherz läuft nicht vor einem Auftrag an es weg. 
Gott weiß aber, wie ER die Herzen der Menschen in Seine Bahnen und Gedanken führt. Jona hat, auch für uns als warnendes Beispiel, erleben müssen, dass 
Gott der HERR alles weiß und alles kann und alles sieht. ER hat ihm gezeigt, dass es nichts nützt, davonzulaufen, wenn Gott ruft. 
Die Propheten und Wächter, als Warner des Volkes insbesondere, hatten eine züchtige Ausbildung beim 
HERRN zu machen, damit ihr Glauben und Vertrauen stark wird. Doch ein kleines Menschlein, am Anfang seiner Laufbahn als Prophet, glaubt, seinem Gott entrinnen zu können. Welch ein Irrtum. 
So sollen auch wir, als jeder einzelne Mensch, überdenken, ob wir es mit einem so mächtigen Gott aufnehmen können, wenn ER uns ruft. Nein, das können wir nicht. ER würde uns vernichten können und nicht wieder heraufholen aus der Finsternis, dahin wir uns in unserer Sünde haben treiben lassen. 
Doch der 
HERR ist auch barmherzig. Sobald ein flehendes, bereuendes Gebet aus aufrichtigem, glaubendem Herzen zu Seinen Ohren dringt, errettet ER uns gnädig. Denn Seine Macht und Kraft, solches tun zu können, ist unendlich. Welch ein Wunder und welche Liebe! 

 

- G.F. - 

Psalm 69 : 2   Gott, hilf mir; denn das Wasser geht mir bis an die Seele.